»Das schöne Produkt darf und muß sogar regelmäßig sein, aber es muß regelfrei erscheinen.«
Schiller an Körner, 18.02.1793
Literatur und Kunst braucht Zeit wie das Zusammenbringen von Literatur und Kunst mit Eröffnung neuer Möglichkeiten, mit oder entgegen den Erwartungen. Wider unsere Erwartung brachte somit das Jahr 2009 leider nur eine Ausgabe der KALLIOPE, aber bei weitem nicht die letzte. So finden sich, wenn auch verspätet, einmal wieder Wort und Bild und mit diesen auch Tanz und Musik auf den folgenden Seiten zusammen. Wort, vom jahrtausendealten Hymnus der ersten bekannten Dichterin bis zu jüngster Dichtung, in uns fremdgewordener wie in vertrauterer Sprache und Schrift bis zum Dialekt, Erläuterungen über Dichter neben Dichtungen über Dichter und Dichterinnen ebenso wie preisgekrönte Dichtung. Der diesjährige Freiburger Paula Rombach-Literaturpreis widmete sich der Poesie. Die ausgewählten Werke der beiden ersten und des zweiten Preisträgers finden ihre Erstveröffentlichung in dieser Ausgabe der KALLIOPE.
Wir hoffen, unsere Leser mögen uns die Verspätung vergeben. Literatur und Kunst haben somit auch die Gelegenheit, ihre Zeitlosigkeit unter Beweis zu stellen und bieten eventuell damit ebenfalls nochmals neue Betrachtungsmöglichkeiten. Wir wünschen viel Freude, diese zu entdecken.
[CW+AMK, Editorial, Heft 6 (2010)]
Vier Ausgaben der Kalliope gab es in dem Jahr 2008, das zugleich ihr Geburtsjahr war. Vier Ausgaben dieser jungen Zeitschrift gab es, die sich insbesondere der gegenwärtigen, der jungen Literatur mit Lyrik und Geschichten, der Essayistik und Betrachtung literarischer und philosophischer Themen sowie der darstellenden Kunst, aber ebenso auch der Erinnerung und Verlebendigung von Literatur und Kunst zwischen Träumern, Puppen, Tagen und dem Dunst der Tage und einhergehend mit all diesem auch und, um den Kreis wieder zu schließen, den Gedichten widmeten. Den Gedichten, den Tauben, leise auf ihren Taubenfüßen, und dem Tod. Im folgenden Jahr 2009 wird die Kalliope weiterhin dieses Profil als ein Forum für Kunst und Literatur aufrecht zu erhalten suchen, auch wenn sie von Seiten ihrer Redaktion ab ihrem zweiten Jahr nicht mehr zu jeder Jahreszeit, sondern nur noch einmal pro Halbjahr erscheinen kann. Wir freuen uns über alle Beiträge in ihrer Vielfältigkeit, die in den ersten vier Ausgaben der Kalliope erschienen waren und gleichfalls über jeden Beitrag in allen kommenden Ausgaben. Herausgeber + Redaktion Claudia Weise & Ahmad Milad Karimi Diese Internetpräsenz ist als Online-Referenz zu der ab 2008 erscheinenden Print-Zeitschrift »Kalliope« konzipiert.
[CW+AMK, aus dem Editorial, Heft 5 (2009)]
Kalliope [...] führt alte und junge Künste mit der Besinnung auf Kalliope, die Älteste der als Musen bekannten Töchter von Mnemosyne und Zeus, zusammen und etabliert ein Forum für junge Autoren und Künstler. Diesem ist keine thematische Einschränkung gesetzt, so dass hier verschiedene Topoi und Kunstformen der Literatur, darstellenden Kunst und – soweit in diesem Rahmen möglich – der Musik, sowie wissenschaftliche Betrachtungen und Rezensionen aufeinander treffen. Entgegen der zunehmenden Separierung und Spezialisierung der vielseitigen, von je einer der Musen verkörperten Künste möchten wir gerade die innere Verwandtschaft derselben mit Bezug auf Kalliope hervorheben. Als die Muse der epischen Dichtung, gezeugt von einer Idee, trägt sie gleichsam wie unter Geschwistern in ihrer Identität die Differenzen in sich. [...]
[CW+AMK, aus dem Editorial, Heft 1 (2008)]
Herausgeber + Redaktion
Claudia Weise & Ahmad Milad Karimi
Diese Internetpräsenz ist als Online-Referenz
zu der ab 2008 erscheinenden Print-Zeitschrift »Kalliope« konzipiert.